Am Samstag auf nach Hardegsen! Raise your Voice!
Seit vielen Monaten hat die Gewalt gegenüber Geflüchteten stark zugenommen und nun ist es wieder passiert: Im nahe gelegenen Hardegsen wurde am letzten Wochenende eine bewohnte Geflüchtetenunterkunft angegriffen. Unbekannte klebten in der Nacht zum Samstag rechte Sticker an eine von Refugees bewohnte Wohnung und schlugen eine Scheibe ein. Einer derBewohner*innen verletzte sich an dem zerbrochenen Glas.
Wir rufen dazu auf, am Samstag, dem 13.2. mit uns nach Hardegsen zu fahren, um ein entschlossenes Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Überall, auch in unserer Umgebung, wird immer deutlicher, dass der Hass und die Gewalt gegen Menschen auf der Flucht zunehmen. Menschen, die nach Deutschland kommen, weil sie Schutz suchen, werden hier ebenfalls bedroht, verfolgt und müssen um ihr Leben fürchten. Nicht nur Rassist*innen stellen eine Gefahr für ein solidarisches Miteinander und Geflüchtete dar, auch der Staat steht, mit seiner rassistischen Gesetzgebung, unserer Vorstellung eines solidarischen Zusammenlebens entgegen. So hilflos sich mensch angesichts der Situation auch fühlen mag, wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst werden. Es gilt, sich gemeinsam gegen rassistische und faschistische Mobilisierung und Gewalttaten zu organisieren. Es gilt, sich offen und deutlich gegen derartige Angriffe zu stellen. Es gilt, aktiv zu werden.
Kommt mit uns zur Kundgebung nach Hardegsen! Wir wollen offen und bunt ein antirassistisches Zeichen für ein solidarisches Zusammenleben und gegen rechte Gewalt setzen. Es gibt Musik, Getränke und Platz für mitgebrachten Kuchen. Also seid kreativ! Bringt Kuchen, Straßenmalkreide und was euch sonst einfällt. Lasst uns zeigen das rechtes Gedankengut und rassistische Angriffe nicht toleriert werden! Raise your Voice! Aktiv werden gegen Rassismus und Faschismus!
Kundgebung: Samstag, 13.2. 15:00 Uhr Hardegsen
Treffpunkt für die gemeinsame Busanreise: 14:00 Uhr Bahnhof Göttingen.
(Falls möglich, ist auch eine Anreise mit dem PKW sinnvoll. Wer noch freie Plätze im Auto hat, kann gern um 14:00 Uhr zum Bahnhof in Göttingen kommen.)
Archiv des Autors: Alarmliste Göttingen
Rassistischer Angriff in Hardegsen und Gegenaktionen
In der Nacht auf Samstag wurde in Hardegsen ein von Geflüchteten bewohntes Haus angegriffen. Eine Scheibe wurde eingeschlagen und rechte Sticker verklebt. Das Göttinger Tageblatt und die HNA berichteten am 06.02.16.
Wir rufen zu kleineren Kundgebungen in Göttingen auf: Morgen, MOntag 8.2. 18 Uhr Gänseliesel.
Am 13.02. wollen wir eine Demo in Hardegsen veranstalten, genauere Informationen zu Uhrzeit und Anreise folgen in Kürze hier.
Jede Stimme zählt im Kampf gegen Rassismus und Faschismus. Raise your voice!
Neues vom „Freundeskreis Thüringen-Niedersachsen“
Wieder hat Monsters of Göttingen einen neuen Artikel veröffentlicht, der den „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ um Jens Wilke unter die Lupe nimmt. Ein Bericht über Neonazi-Mobilisierung in der Region.
Katlenburg-Lindau am 23.1.
In Katlenburg-Lindau, wo 1500 Geflüchtete unterkommen sollen, versammelte sich u.a. die NPD Eichsfeld. Auf der Gegendemo waren mehr als dreimal so viele Menschen. Das Göttinger Tageblatt vom 23.1.2016.
Brandanschlag auf geplante Unterkunft in Niedersachsen
In Barsinghausen bei Hannover ist am Samstagmorgen ein Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft verübt worden. Bei den Löscharbeiten wurden mehrere geöffnete Gasflaschen gefunden, welche zu einer Explosion hätte führen können. Die Kriminalpolizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus. Mehr unter Spiegel Online vom 23.01.16
Rassistische Hetze weitet sich aus
Der völkische „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ mobilisiert nun nichtmehr nur nach Duderstadt, sondern auch wieder verstärkt nach Northeim. Neu kommt Katlenburg-Lindau hinzu. Das Göttinger Tageblatt vom 11.1.2016.
Bei Monsters of Göttingen ist ein Hintergrundbericht über die Geschehnisse in Heiligenstadt, Duderstadt und Northeim zu finden.
Westerode: Hakenkreuze und Runen an geplanter Unterkunft für Geflüchtete
Das Göttinger Tageblatt schreibt am 8.1.2016:
Hakenkreuze und Runen an Hauswand
Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag ein als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenes Wohnhaus in Westerode mit einem Hakenkreuz und SS-Runen beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, teilte ein Sprecher mit. Weiterlesen
Rassistische Gewalt in Bad Bevensen und Roßleben
Im thüringischen Roßleben wird eine Unterkunft für Geflüchtete mit Feuerwerkskörpern attackiert, in niedersächsischen Bad Bevensen legen Rassist*innen Feuer und verursachen einen Wasserschaden in einer geplanten Geflüchtetenunterkunft.
Die Frankfurter Rundschau schreibt:
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Raise your Voice! Kommt zur antifaschistischen Demo am 13.12. in Heiligenstadt
Seit mehreren Wochen treffen sich in Heiligenstadt jeden Sonntag Nazis und rechtsoffene Bürger_innen, um unter dem Motto „Ein Licht für Deutschland“ ihr Bild der deutschen Nation zu betrauern. Am 15. und 29.11. wurden dabei Gegendemonstrant_innen von offenbar gezielt herumstreifenden Nazigruppen massiv körperlich angegriffen. Mehrere Menschen wurden an ihrem Auto mit Pfefferspray attackiert, eine Person wurde von 20 Nazis mit Holzlatten durch die Stadt gejagt. Die Staatsgewalt zeigt keine Bereitschaft etwas gegen diese Angriffe zu unternehmen und sieht die Schuld bei den Betroffenen. Alle, die sich als antifaschistisch verstehen, können und dürfen ein solches Aufbäumen rechter Gewalt in ihrer direkten Umgebung nicht akzeptieren. Weiterlesen
Neurechter als Security in Geflüchtetenunterkunft, LK Goslar
Das hat die kasseler Gruppe task öffentlich gemacht. Sie schreibt dazu Folgendes (zuerst ist der Artikel erschienen hier):
Nachdem wir erst vor kurzem einen Artikel über die Beschäftigung eines „Sturm 18“-Neonazis in einer Heidelberger Unterkunft für Geflüchtete (Indymedia, taz, Frontal21) geschrieben haben, müssen wir nun erneut einen ähnlichen Fall öffentlich machen: In einer Unterkunft in St. Andreasberg (Landkreis Goslar) arbeitet der neurechte Kasseler Aktivist Viktor Seibel als Security.
Einen Namen in der rechtsradikalen Szene machte sich Seibel durch unzählige Auftritte auf Kundgebungen und Demonstrationen als Redner oder (Mit-)Organisator. Zuletzt sprach er bei einem Naziaufmarsch in Wetzlar. Weiterlesen