Das Projekt „Alarmliste“ Göttingen verurteilt den niederträchtigen Angriff auf die Geflüchtetenunterkunft in Hardegsen und ruft zur Solidarität mit den Geflüchteten vor Ort auf. Heute haben sich bereits 150 Menschen in Göttingen versammelt, um auf den Vorfall aufmerksam zu machen und ihren Protest kundzutun.
Die Sprecherin Jutta Lierbach sagt dazu: Wir als Menschen und politisch Aktive befinden uns gerade in einer schweren Zeit. An allen Ecken und Enden brennt es: Rassistische Hetze in den Städten, Dörfern und im Internet, Initiativen, die sich gegen Geflüchtete formieren und schließlich potenziell tödliche Angriffe auf Refugees. Wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst sein, dass so etwas nicht einfach geschehen darf. Jede einzelne Aktivität gegen diese menschenfeindlichen Verhältnisse ist dringend notwendig. Das heißt, wir müssen uns dagegen auflehnen und auch in kleinen Städten Menschen solidarisch unterstützen. Wir müssen unsere
Kräfte bündeln und koordiniert handeln.
Die Alarmliste ist ein junges Projekt, das sich im Fall von rassistischen Angriffen und rassistischer Mobilisierung zum Ziel gesetzt hat, diesen aktiv entgegenzustehen und die Vorfälle nicht unkommentiert zu lassen. Es geht darum, schnellstmöglich Viele zu mobilisieren und eine breite Vernetzung von Menschen, die sich gegen den massiv erstarkenden Rassismus stellen, zu ermöglichen. Dafür gibt es einen SMS – Verteiler, wo man über Vorfälle und Aktionen informiert wird, sowie einen Blog, der alle relevanten Informationen bündelt. Zudem gibt es eine Kontaktadresse, worüber die Vorfälle gemeldet werden können.